Ein Puzzleteil des Radverkehrskonzepts, das umgesetzt ist: Das Zusatzschild "Radfahrer frei" zeigt, dass man die Plinganserstraße nun auch gegen die Einbahnrichtung nutzen darf, erklären Bürgermeister Wolfgang Beißmann (links) und Stefan Lang, Leiter des Stadtbauamts. −F.: Huber
Um das Radfahren in der Kreisstadt deutlich bequemer und sicherer zu machen, hat der Stadtrat vor einem halben Jahr ein Radverkehrskonzept verabschiedet. Es beinhaltet 59 Verbesserungsmaßnahmen, die den bisher auf den Straßen Pfarrkirchens eher vernachlässigten Radfahrern den ihnen zustehenden Raum als gleichberechtigte Partner von Autofahrern und Fußgängern verschaffen sollen. Was ist seitdem passiert? Wie schaut es mit der Umsetzung aus? Das wollte die PNP von Bürgermeister Wolfgang Beißmann wissen.
In dem Konzept finden sich weitgehend die im Vorfeld von der Planungsgesellschaft Stadt-Land-Verkehr aus München erarbeiteten
Vorschläge. Das Ziel: Es soll ein Radroutennetz entstehen, das sich gitterförmig über das Stadtgebiet spannt. Eine Stadt der kurzen Wege, Pfarrkirchen soll für Radfahrer in alle Himmelsrichtungen durchlässig werden.
Miteingeflossen sind auch eine Vielzahl von kreativen Vorschlägen und guten Ideen, die bei dem von der Stadt durchgeführten Bürgerforum aus dem Kreis der Bevölkerung kamen. Zudem brachte der Stadtrat noch ein paar Änderungswünsche ein. "Den Abschlussbericht der Planer haben wir am 14. November erhalten. Er bildet die Basis für unser weiteres Handeln," so Beißmann.
Zügig vorangetrieben werden können Maßnahmen auf Straßen, die in der alleinigen Zuständigkeit der Stadt stehen. Doch ohne Bürokratie geht es auch hier nicht. Erst nach Abstimmung mit der Polizei kann die örtliche Straßenverkehrsbehörde im Rathaus die verkehrsrechtlichen Anordnungen abarbeiten. Dies sei mittlerweile bei 14 von 21 geplanten Maßnahmen geschehen, erklärt Beißmann.
Quelle: Passauer Neue Presse (pnp.de)
Autor: PNP-Redaktion
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